Weise oder verdammt?

Wir Pfeifenraucher sind anders. Irgendwie besonders, nicht wahr? Ja, seien wir ehrlich, wir sind skurriler aber auch weiser als der Rest der Menschheit. So oder so ähnlich könnte man ein gängiges Vorurteil zusammenfassen, das bei nicht Pfeife rauchenden Menschen weit verbreitet ist. Und wenn wir Pfeifenraucher tief in die Abgründe unserer besonderen, skurrilen und weisen Seele hinabblicken, stellen wir plötzlich fest: Wir genießen dieses Vorurteil. Wer wäre nicht gerne etwas Besonderes? Und wir kokettieren mit diesem Vorurteil – wenn wir es auch nicht wirklich ernst nehmen.

Ich und der o-beinige Bär

Es gibt Begegnungen, auf die man sich vorbereiten kann. Ein Vorstellungsgespräch, ein Versöhnungsgespräch oder ein Rendezvous, ein schwieriges Gespräch unter Kollegen oder mit dem Chef. All das sind Begegnungen mit anderen Menschen, die nie ganz geplant verlaufen. Aber völlig unberechenbar sind sie deshalb nicht. Dagegen gibt es Begegnungen, da glaubt man, man sei gut vorbereitet, nur um festzustellen, dass das Unvorstellbare eintritt. So ein Erlebnis hatte ich in der letzten Woche.

Der Bär

Letzte Woche begegnete ich dem o-beinigen Bär. Und obwohl ich mich gut vorbereitet hatte – ich hatte gut gegessen und mein Messer dabei –, verlief diese Begegnung nicht annähernd meinen Erwartungen entsprechend.

Von Aromen, Verpackungen und Sprichwörtern

Noch gibt es sie: Pfeifentabake, deren Verpackung nichts weniger als ein Genussversprechen gibt.

Sprichwörter sind keine allgemeingültigen Wahrheiten. Manchmal passen sie ganz gut, um eine Situation pointiert zu beschreiben oder zu kommentieren. Niemals jedoch sollte man aus einem Sprichwort ableiten, was im Einzelfall zu tun ist.

Nehmen wir den geläufigen Satz „Der Zweck heiligt die Mittel“. Das Tückische bei der Anwedung dieser Binsenweisheit ist, dass das eigentlich zu Diskutierende meistens in den Hintergrund gedrängt wird. Statt darüber zu sprechen, ob die gewählten Mittel die richtigen seien, wird suggeriert, dass es die einzigen seien, und die Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit des Zwecks gelenkt.